Die Bartflechte

Die Bartflechte oder auch Baumbart in Südtirol genannt, kann vielerlei genutzt werden. Zuerst noch ein paar allgemeine Informationen zu Flechten:

Flechten auf Bäumen sind eine Art von Symbiose zwischen einem Pilz und einer Alge oder einer Cyanobakterie. Die beiden Organismen leben in einer engen Beziehung miteinander und profitieren voneinander: Die Alge oder das Cyanobakterium liefert Nährstoffe durch die Photosynthese und der Pilz bietet Schutz und Feuchtigkeit. Die meisten Flechten auf Bäumen sind harmlos und spielen eine wichtige Rolle in der Ökologie des Waldes.

Es gibt viele Arten von Flechten, die auf Bäumen wachsen. Einige sind sehr häufig, wie zum Beispiel der sogenannte “Baumflechte” (Usnea spp.), der an vielen Baumarten in vielen Teilen der Welt wächst. Andere Arten können seltener sein und sind oft spezifischer für bestimmte Baumarten oder Ökosysteme.
Vorkommen von Bartflechte

Bartflechten sind eine Gruppe von Flechten, die häufig in Waldgebieten und auf Bäumen vorkommen. Sie kommen in Südtirol und weltweit vor und sind besonders in gemäßigten bis subarktischen Regionen verbreitet.

Bartflechten sind oft auf der Rinde von Bäumen zu finden, insbesondere auf Laubbäumen wie Eichen, Buchen, Ahorn und Linden sowie auf Nadelbäumen wie Fichten, Kiefern und Tannen. Sie können auch auf Steinen und anderen festen Oberflächen vorkommen.

Bartflechten sind wichtige Indikatoren für die Luftqualität, da sie empfindlich auf Veränderungen in der Luftverschmutzung reagieren. Einige Arten von Bartflechten können sogar verwendet werden, um die Luftqualität in städtischen Gebieten zu überwachen und als Anzeige für Luftverschmutzung zu dienen.

Es ist jedoch zu beachten, dass einige Arten von Bartflechten aufgrund von Luftverschmutzung oder Veränderungen im Lebensraum gefährdet sind. Der Handel mit Bartflechten ist daher in einigen Ländern eingeschränkt oder verboten. Es ist wichtig, die Umwelt zu schützen und Bartflechten sowie andere Pflanzen und Tiere zu erhalten, um das ökologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Bartflechte an einer Lärche
Bartflechte an einer Lärche

Die Bartflechte als Futtermittel in der Alpenregion

Die Bartflechte ist eine Flechtenart, die in einigen Regionen der Welt auch als Futtermittel für Nutztiere genutzt wird. Insbesondere in skandinavischen Ländern wird sie als Winterfutter für Rentiere, Schafe und Ziegen eingesetzt.

Bartflechten enthalten Kohlenhydrate, Proteine und Mineralstoffe und können einen hohen Nährwert für Tiere haben. Sie sind auch reich an Licheninen, einem Polysaccharid, das für Wiederkäuer wie Rentiere besonders wertvoll ist. In der Tat haben Studien gezeigt, dass die Zugabe von Bartflechten zur Ernährung von Rentieren das Körpergewicht, die Futteraufnahme und die Verdauungseffizienz verbessern kann.

In Südtirol wird die Bartflechte traditionell von Bauern als Futtermittel für Schafe und Ziegen genutzt. Die Flechte wird in der Regel im Herbst von den Bäumen geerntet und getrocknet, bevor sie als Winterfutter verwendet wird.

Die Verwendung von Bartflechten als Futtermittel hat in Südtirol eine lange Tradition und wird oft als Teil der Kultur und Geschichte der Region betrachtet. Die Flechte enthält Nährstoffe wie Kohlenhydrate und Proteine sowie Mineralstoffe und Spurenelemente, die für die Gesundheit der Tiere wichtig sind.

Es sollte auch beachtet werden, dass eine übermäßige Ernte von Bartflechten aus der Natur die Ökosysteme beeinträchtigen und die Erhaltung der Artenvielfalt gefährden kann. Daher sollte die Ernte von Bartflechten immer nachhaltig erfolgen und die Umweltauswirkungen berücksichtigen.

Bartflechte hängend am Baum
Bartflechte hängend am Baum

Wie haben alte Völker oder Bauern den Baumbart verwendet

Baumbart wurde von vielen alten Völkern und Bauern als Heilpflanze verwendet, da er eine Reihe von medizinischen Eigenschaften hat. Hier sind einige Beispiele:

  • In der traditionellen chinesischen Medizin wurde Baumbart als Mittel gegen Infektionen der Atemwege, Halsschmerzen, Husten und Lungenentzündungen verwendet.
  • Im antiken Griechenland wurde Baumbart als Wundheilmittel und gegen Entzündungen eingesetzt.
  • Im Mittelalter wurde Baumbart von europäischen Kräuterkundigen und Ärzten zur Behandlung von Infektionen der Atemwege, Entzündungen, Magen-Darm-Problemen und Halsentzündungen verwendet.
  • In der nordamerikanischen traditionellen Medizin der Ureinwohner wurde Baumbart als Mittel gegen Infektionen, Erkältungen, Grippe und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt.
  • Im europäischen Volksmund wurde Baumbart auch zur Behandlung von Wunden, Verbrennungen und Hautinfektionen verwendet.

Bauern und Heiler verwendeten Baumbart oft in Form von Aufgüssen oder Salben. Dabei wurden die Flechten gekocht oder mit Öl oder Alkohol ausgezogen, um ihre medizinischen Wirkstoffe zu extrahieren. Diese wurden dann auf die betroffene Stelle aufgetragen oder als Tee oder Tinktur eingenommen.

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Heilwirkung vom Baumbart

Der Baumbart, auch bekannt als Usnea barbata, ist eine Flechtenart, die in vielen Teilen der Welt, insbesondere in den gemäßigten Zonen, vorkommt. Er wird in der traditionellen Medizin als Heilpflanze eingesetzt und hat eine Reihe von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen.

Der Baumbart hat eine lange Geschichte in der Volksmedizin und wurde traditionell verwendet, um Infektionen zu behandeln, vornehmlich solche, die mit der Atemwege und dem Hals verbunden sind. Er enthält antimikrobielle und entzündungshemmende Verbindungen, die helfen können, bakterielle und Pilzinfektionen zu bekämpfen und die Heilung zu fördern.

Baumbart hat auch gezeigt, dass er das Immunsystem stimulieren kann, indem er die Produktion von weißen Blutkörperchen und Antikörpern erhöht. Dies kann dazu beitragen, Infektionen und Krankheiten abzuwehren und den Körper bei der Genesung zu unterstützen.

In der modernen Phytotherapie wird Baumbart als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln oder Tinkturen eingesetzt. Es wird empfohlen, Baumbartprodukte nur unter Anleitung eines qualifizierten Arztes oder Kräuterkundigen einzunehmen, um mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszuschließen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass Baumbart eine geschützte Pflanzenart ist und nicht ohne Erlaubnis gesammelt werden darf. Der Handel mit Baumbart ist in einigen Ländern eingeschränkt oder verboten, um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten.

Die Bartflechte als Hausmittel und deren Anwendung

Die Bartflechte ist eine Flechtenart, die als Hausmittel bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden kann. In der Volksmedizin wurde sie schon lange verwendet und ihr werden entzündungshemmende, antibakterielle, antioxidative und immunmodulierende Wirkungen zugeschrieben. Hier sind einige Anwendungsbereiche und Anwendungsformen:

  • Husten: Ein Aufguss aus Bartflechte kann bei trockenem Husten, Bronchitis und Lungenentzündung helfen. Hierfür werden etwa 2-3 Teelöffel Bartflechte mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen und für 10-15 Minuten ziehen gelassen. Der Tee sollte mehrmals täglich getrunken werden.
  • Halsschmerzen: Ein Gurgeln mit einem Tee aus Bartflechte kann bei Halsschmerzen und Entzündungen im Mund- und Rachenbereich helfen. Hierfür wird ein Teelöffel Bartflechte mit einer Tasse heißem Wasser übergossen und für etwa 10 Minuten ziehen gelassen. Der Tee wird dann abgeseiht und kann zum Gurgeln verwendet werden.
  • Hautprobleme: Eine Salbe aus Bartflechte kann bei Hautproblemen wie Ekzemen, Schuppenflechte oder Hautinfektionen helfen. Hierfür wird die Bartflechte zunächst getrocknet und dann zu einem feinen Pulver gemahlen. Das Pulver wird dann mit Öl oder Vaseline vermischt und als Salbe auf die betroffene Stelle aufgetragen.
  • Wunden: Ein Aufguss aus Bartflechte kann bei Wunden und Hautverletzungen helfen. Hierfür wird ein Teelöffel Bartflechte mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen und für 10-15 Minuten ziehen gelassen. Der Tee wird dann abgekühlt und kann als Umschlag auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Bartflechte als Hausmittel nicht immer wissenschaftlich belegt ist und dass es immer ratsam ist, einen qualifizierten Arzt oder Kräuterkundler zu konsultieren, bevor man Bartflechte oder andere pflanzliche Heilmittel einnimmt oder anwendet. Außerdem sollte man darauf achten, dass man die Bartflechte nicht von stark befahrenen Straßen oder Industriegebieten sammelt, da sie Schadstoffe aufnehmen kann.

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