Hier in den weiten Apfelgärten, die sich zwischen den malerischen Hügeln unserer Region erstrecken, dreht sich im Herbst alles um die Apfelernte. Apfelmus einkochen und selber machen, mit dieser Anleitung wirst du ein gutes Ergebnis erzielen. Nach der Ernte von Äpfeln geht es an das haltbar machen. Man kann sie in einem dunklen, kühlen Keller lagern oder leckeres Apfelmus aus den Äpfeln kochen. So hat man immer eine gesunde Süßigkeit parat, die man zu vielen Gerichten verwenden kann. Hier verrate ich dir nun, wie man Äpfel einweckt und daraus ein schmackhaftes Apfelmus zaubert.

Apfelmus einkochen ist eine wunderbare Möglichkeit, die Fülle und den Geschmack unserer heimischen Äpfel das ganze Jahr über zu bewahren. In diesem Beitrag teile ich mit euch meine persönliche Anleitung, wie man aus diesen herrlichen Früchten ein köstliches und haltbares Apfelmus zubereitet. Ob als süßer Brotaufstrich, Beilage zu Desserts oder einfach pur genossen – dieses Apfelmus bringt ein Stück Südtiroler Bauerngarten direkt in eure Küche.

Welche Äpfel eignen sich am besten für Apfelmus?

Jetzt haben wir die Qual der Wahl, außer man hat die eigenen Äpfel im Garten und man hat keine großen Wünsche. Denn letztendlich kann man ja jeden Apfel zu Apfelmus einkochen. Jedoch wenn man die besten Sorten dafür wählen möchte, dann lese jetzt weiter.

Die Wahl der richtigen Apfelsorte kann einen großen Einfluss auf den Geschmack und die Konsistenz von Apfelmus haben.

Grundsätzlich sollten Äpfel für die Herstellung von Apfelmus reif, saftig und süß sein. Ideal sind Sorten, die einen hohen Pektingehalt aufweisen, da dies dazu beiträgt, dass das Apfelmus eine dickere Konsistenz bekommt. Eine zu weiche Konsistenz von Apfelmus kann vermieden werden, indem man eine Apfelsorte mit einem höheren Säuregehalt verwendet.

Zu den beliebten Apfelsorten für die Herstellung von Apfelmus gehören Boskoop, Elstar, Cox Orange oder Jonagold. Diese Sorten sind in der Regel süß und saftig, haben einen hohen Pektingehalt und sind somit ideal für die Herstellung von Apfelmus geeignet.

Boskoop: Dieser Apfel ist ideal für ein dickflüssiges und leicht säuerliches Apfelmus. Boskoop-Äpfel haben einen hohen Pektingehalt, der für eine gute Bindung sorgt. Ihr leicht säuerlicher Geschmack bringt eine angenehme Frische ins Mus.

Elstar: Elstar-Äpfel sind für ihre süß-säuerliche Note bekannt und behalten beim Kochen eine gewisse Festigkeit. Dies macht sie perfekt für ein stückiges Apfelmus. Ihr ausgewogenes Aroma sorgt für ein delikates und zugleich saftiges Mus.

Cox Orange: Cox Orange-Äpfel haben ein besonders würziges Aroma. Sie sind weniger saftig, was zu einem intensiveren Apfelgeschmack im Mus führt. Ideal, wenn du ein Apfelmus mit kräftigem Aroma bevorzugst.

Jonagold: Diese Sorte bietet eine perfekte Balance zwischen Süße und Säure und ist sehr saftig. Jonagold-Äpfel führen zu einem aromatischen und gleichmäßigen Apfelmus, das sowohl süß als auch erfrischend schmeckt.

Ein weiterer Faktor, der bei der Wahl der Apfelsorte berücksichtigt werden sollte, ist die Konsistenz, die du erzielen möchtest. Wenn du ein glattes und homogenes Apfelmus bevorzugst, solltest du Sorten wie Boskoop oder Golden Delicious verwenden. Wenn du jedoch ein stückigeres Apfelmus bevorzugst, sind Sorten wie Elstar oder Jonagold besser geeignet.

Was brauche ich alles, um Apfelmus zu kochen?

Wenn du Apfelmus kochen möchtest, gibt es ein paar Küchengeräte und Zutaten, die du benötigst. Für den Anfang brauchst du natürlich Äpfel, je nachdem wie viel du machen möchtest, solltest du ausreichend Äpfel zur Verfügung haben. Auch benötigst du Wasser, um die Äpfel zu kochen, und Zucker oder ein anderes Süßungsmittel, um das Apfelmus zu süßen.

Als Küchengeräte benötigst du einen großen Topf, in dem du die Äpfel kochen kannst, und einen Kartoffelstampfer oder einen Pürierstab, um die gekochten Äpfel zu pürieren. Optional kannst du auch einen Apfelschäler verwenden, um die Äpfel schneller und einfacher zu schälen.

Hier sind die Zutaten und Küchengeräte, die du benötigst, um Apfelmus zu kochen:

  • Äpfel
  • Wasser
  • Zucker oder anderes Süßungsmittel
  • Großer Topf
  • Kartoffelstampfer oder Pürierstab
  • Optional: Apfelschäler

Sobald du alle Zutaten und Küchengeräte vorbereitet hast, kann es losgehen.

Angebot
RÖSLE Passetout mit Gegengriff, Passiermühle zum Passieren von Lebensmitteln, Edelstahl 18/10, spülmaschinengeeignet
  • RÖSLE Passetout mit Gegengriff - ideal für Selbstgemachtes: Hochwertiges Passiergerät aus Edelstahl zum Passieren von Gemüse, Früchten und für die Zubereitung von Saucen, Suppen, Pürees, Babykost oder Marmelade
  • Mit stabiler Dreipunktauflage, zusätzlichem Gegengriff und ergonomischem Drehknopf für einen festen Halt sowie handlichen Gebrauch - auch mit niedrigen Gefäßen
  • Matter und hochglänzender Edelstahl kombiniert, fugenlos aus einem Stück gearbeitet - hygienisch, geruchs- und geschmacksneutral sowie pflegeleicht dank des rostfreien Edelstahls - spülmaschinengeeignet - zur Reinigung komplett zerlegbar

Schritt für Schritt Anleitung um Apfelmus zu kochen:

Mein Grundrezept:

Zutaten:

  • 1 kg Äpfel (geschält, entkernt und in kleine Stücke geschnitten)
  • 100 ml Wasser
  • 2-3 EL Zucker (je nach gewünschter Süße)
  • Saft einer halben Zitrone (je nach Geschmack und Apfelsorte)
  • 1 TL Zimt (optional)

Zubereitung:

  1. Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
  2. Die Apfelstücke mit dem Wasser und dem Zitronensaft in einen Topf geben und aufkochen lassen.
  3. Die Hitze reduzieren und die Äpfel bei niedriger Hitze für ca. 15-20 Minuten weich kochen lassen.
  4. Optional Zucker und Zimt hinzufügen und gut umrühren.
  5. Die Apfelmasse pürieren oder mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.
  6. Das Apfelmus in saubere Gläser füllen und im Einkochtopf für 20 Minuten einkochen.

TIPP: Für ein besonders intensives Aroma kannst du auch verschiedene Apfelsorten miteinander kombinieren. So entsteht ein einzigartiger Geschmack.

Damit das Apfelmus auch richtig haltbar wird, befolge diese Hinweise:

  1. Einkochen: Das Apfelmus wird heiß in sterile Gläser abgefüllt und dann im Wasserbad eingekocht, um Bakterien und Keime abzutöten. Anschließend kann das Apfelmus bei Raumtemperatur gelagert werden.
  2. Sterilisieren: Das Apfelmus wird in sterilisierte Gläser abgefüllt und dann im Backofen bei niedriger Temperatur sterilisiert, um Bakterien und Keime abzutöten. Anschließend kann das Apfelmus bei Raumtemperatur gelagert werden.
  3. Einfrieren: Das Apfelmus wird in geeignete Gefäße abgefüllt und im Gefrierfach aufbewahrt. Vor dem Einfrieren sollte das Apfelmus vollständig abgekühlt sein.
  4. Haltbarmachen mit Zucker und/oder Zitronensäure: Durch die Zugabe von Zucker und/oder Zitronensäure wird das Apfelmus haltbarer. Hierzu wird das Apfelmus mit Zucker und/oder Zitronensäure vermischt und dann in sterile Gläser abgefüllt.

Unabhängig von der Methode sollten immer saubere Arbeitsgeräte und -flächen verwendet werden, um eine Kontamination des Apfelmus zu vermeiden. Außerdem sollte das Apfelmus vor der Verwendung immer auf Unversehrtheit und Schimmelbefall überprüft werden.

Häufig gestellte Fragen:

Wie lange muss ich das Apfelmus einkochen?

Die genaue Zeit, die benötigt wird, um Apfelmus einzukochen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Menge des Apfelmuses, der gewählten Kochmethode und der gewünschten Konsistenz des fertigen Produkts. Im Allgemeinen sollte man das Apfelmus etwa 20-30 Minuten lang bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis es die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Es ist wichtig, die Anweisungen zur Einmachdauer und -temperatur genau zu befolgen, um sicherzustellen, dass das Apfelmus richtig haltbar gemacht wird und keine Bakterien oder andere unerwünschte Mikroorganismen enthalten sind. Es empfiehlt sich außerdem, die Gläser nach dem Einmachen auf Risse oder Beschädigungen zu prüfen und nur einwandfreie Gläser zu verwenden.

Muss ich die Äpfel vor dem Einkochen schälen?

Ja, es ist empfehlenswert, die Äpfel vor dem Einkochen zu schälen. Die Schale kann dem Apfelmus eine unerwünschte Textur und Farbe verleihen. Wenn du jedoch Bio-Äpfel verwendest und die Schale gut gewaschen ist, kannst du sie auch mitverarbeiten.

Welche Alternativen gibt es, um Apfelmus zu süßen?

Es gibt verschiedene Alternativen, um Apfelmus auf natürliche Weise zu süßen, ohne zusätzlichen Zucker hinzuzufügen. Hier sind einige Optionen:

  1. Honig: Honig ist eine natürliche und gesunde Alternative zu Zucker. Er kann dem Apfelmus zugegeben werden, um es zu süßen und ihm eine besondere Geschmacksnote zu verleihen.
  2. Ahornsirup: Ahornsirup ist ein weiteres gesundes Süßungsmittel, das oft als Alternative zu Zucker verwendet wird. Er ist reich an Antioxidantien und Mineralstoffen und verleiht dem Apfelmus einen leckeren Geschmack.
  3. Agavendicksaft: Agavendicksaft ist ein Süßungsmittel, das aus der Agavenpflanze gewonnen wird. Er hat einen niedrigeren glykämischen Index als Zucker und eignet sich daher gut für Menschen, die auf ihren Blutzuckerspiegel achten müssen.
  4. Datteln: Datteln sind eine natürliche Süßungsalternative, die auch reich an Ballaststoffen, Antioxidantien und Mineralstoffen sind. Sie können die Datteln einfach in kleine Stücke schneiden und zum Apfelmus hinzufügen.
  5. Stevia: Stevia ist ein natürliches Süßungsmittel, das aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen wird. Es hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und eignet sich daher gut für Menschen mit Diabetes.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Alternativen den Geschmack und die Textur des Apfelmus beeinflussen können. Daher ist es am besten, sie nach und nach hinzuzufügen und zu probieren, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

STEVIAGO Stevia Pulver (Steviosid) Extrakt aus 100% Stevia, davon min. 97% Reb-A, 25g, mit Dosierlöffel
  • Stevia Pulver (Steviosid) aus 100% Stevia (davon Reb-A > 97%) ohne Füllstoffe (Premium-Qualitätsprodukt) mit Dosierlöffel
  • STEVIAGO hat eine ca. 450-fache Süßkraft von Zucker und ist dadurch besonders ergiebig
  • Mit Stevia süßen ohne Reue - 0 Kalorien

Kann ich das Apfelmus auch ohne Zucker einkochen?

Klar kannst du das, dann wähle am besten eine süße und sehr reife Sorte aus. Äpfel haben immerhin ca. 10 Gramm Zucker auf 100 Gramm Gewicht. Koche die Äpfel gut ein, dann wird dein Apfelmus schön süß.

Wie lange ist das eingekochte Apfelmus haltbar?

Apfelmus ist in der Regel mehrere Monate haltbar, wenn es richtig gelagert wird. Am besten kühl und dunkel lagern, geöffnetes Apfelmus sollte im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 1-2 Wochen aufgebraucht werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Haltbarkeit vom selbstgemachten Apfelmus von verschiedenen Faktoren abhängt, wie z.B. der Zuckergehalt und der Lagerungstemperatur und -bedingungen. Es ist daher ratsam, das Apfelmus regelmäßig zu überprüfen und bei Anzeichen von Schimmel oder Verderblichkeit zu entsorgen.

Muss ich das Apfelmus pürieren oder kann ich es auch mit Stücken belassen?

Das kommt ganz darauf an, welchen Geschmack und welche Textur du bevorzugst. Wenn du ein glattes und gleichmäßiges Apfelmus möchtest, solltest du es pürieren oder durch ein Sieb passieren, um alle Stücke zu entfernen. Wenn du jedoch gerne stückiges Apfelmus hast, kannst du die Äpfel auch nur grob zerkleinern oder sogar in größere Stücke schneiden, um eine rustikale Konsistenz zu erzielen. Es hängt also davon ab, was du bevorzugst.

Welche Gewürze kann ich dem Apfelmus hinzufügen?

Es gibt verschiedene Gewürze, die gut zu Apfelmus passen und das Aroma noch intensivieren können. Eine beliebte Option ist Zimt, der oft in Kombination mit Apfelgeschmack verwendet wird. Auch Vanille, Nelken oder Kardamom können dem Apfelmus eine zusätzliche Note verleihen. Wenn du es etwas exotischer magst, kannst du auch Ingwer oder Sternanis ausprobieren. Es lohnt sich, beim Würzen vorsichtig zu sein und mit kleinen Mengen anzufangen, um sicherzustellen, dass das Gewürz nicht zu stark dominiert und das Apfelaroma überdeckt.

Wie kann ich verhindern, dass das Apfelmus anbrennt?

Damit dir dein Apfelmus nicht anbrennt, habe ich folgende Tipps für dich:

  1. Verwende einen schweren Topf: Ein Topf aus schwerem Material, wie z.B. Gusseisen, verteilt die Hitze gleichmäßiger und verhindert, dass das Apfelmus an einer Stelle zu heiß wird. Alternativ funktionieren auch Antihaft Töpfe sehr gut.
  2. Rühre regelmäßig um: Um sicherzustellen, dass das Apfelmus gleichmäßig gekocht wird, solltest du regelmäßig umrühren. Dabei solltest du jedoch darauf achten, den Topfdeckel nicht zu oft zu öffnen, da das den Garprozess verlangsamen kann.
  3. Verwende eine niedrigere Hitze: Verwende eine niedrigere Hitze und lass das Apfelmus langsamer köcheln, um zu verhindern, dass es anbrennt. Wenn es zu schnell kocht, kann es leicht anbrennen.

Rezeptideen für besonderes Apfelmus:

Apfelmus mit Ingwer:

Zutaten:

  • 2 kg Äpfel
  • 150 ml Wasser
  • Saft von 1 Zitrone
  • 2 cm Ingwer, geschält und fein gehackt
  • 2-3 EL Honig (optional)

Würziges weihnachtliches Apfelmus

Zutaten:

  • 2 kg Äpfel
  • 200 ml Wasser
  • 1 Zimtstange
  • 1 Vanillestange
  • 2 Nelken
  • 1 Prise Muskatnuss
  • Saft von 1/2 Zitrone und einer Orange
  • 50 g Zucker (optional)

Anleitung:

  1. Die Äpfel waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden.
  2. Das Wasser, die Zimtstange, die Nelken, die Vanillestange und die Prise Muskatnuss in einen großen Topf geben und zum Kochen bringen.
  3. Die Äpfel hinzufügen und etwa 20 Minuten kochen lassen, bis sie weich sind.
  4. Die Zimtstange, Vanillestange und Nelken entfernen und den Saft einer halben Zitrone und der Orange hinzufügen.
  5. Optional kann nun noch Zucker hinzugefügt werden, je nachdem wie süß man das Apfelmus haben möchte.
  6. Das Ganze mit einem Pürierstab pürieren, bis eine feine Konsistenz erreicht ist.
  7. Das Apfelmus noch heiß in sterile Gläser füllen und verschließen. Alternativ kann man das Apfelmus auch abkühlen lassen und dann einfrieren.
Vorheriger ArtikelWandern mit Hund in Südtirol – Richtlinien
Nächster ArtikelFeiertage in Südtirol 2025